Er ist eine Institution in der europäischen Weinwelt und wer insbesondere auf portugiesischen Wein steht, der kennt vor allem seinen Portwein aus dem Douro-Tal. Genau, die Rede ist von Dirk Niepoort. Dass er auch ein Faible für Riesling hat, wissen hingegen nur die wenigsten. Und wer auf Riesling steht – insbesondere von der Mosel – dem sind natürlich die Weine von Philipp Kettern vom Weingut Lothar Kettern ein Begriff.

Da die beiden sich gut kennen und ihre Leidenschaft für großartigen Riesling von der Mosel teilen, haben sie 2016 beschlossen der Welt einen Gefallen zu tun und gründeten einen Joint Venture. Gemeinsam mit dem Dritten im Bunde, Marco Niepoort (Sohn von Dirk) wurde 2016 ein neuartiges Weinprojekt ins Leben gerufen: Fio Wines.

Fio, portugiesisch für Faden, beschreibt die Idee und das Konzept, den roten Faden eben, der sich durch die gemeinsame Produktion der drei zieht: schlank und präzise, trocken und ein idealer Begleiter zu leckerem Essen sollen die Weine sein, die Fio Wines produziert. So sollte aus den Reben der guten alten Goldtröpfchen-Parzellen, die Philipp Kettern bewirtschaftet, etwas Neues entstehen, das es so noch nicht gab: Slow Wine von der Mosel. Die Kraft des Weines entsteht dabei durch besonders langes Lagern, wie in den ganz alten Zeiten des Rieslings. Die Weine werden allesamt spontanvergoren und im alten Moselfuder ausgebaut mit anschließender Nachlagerung in der Flasche. Wen wundert’s, der Plan geht auf: Die Weinwelt tobt vor Begeisterug und der Gault & Millau schreibt: „Schluck für Schluck eine Entdeckung“ - mehr Erfolg geht kaum.